Oberösterreichische Versicherung

2024 gutes Jahr für die Oberösterreichische

Die Oberösterreichische Versicherung AG entwickelt sich im Versicherungsjahr 2024 trotz schwieriger Umstände sehr gut. Im Kerngeschäft, dem Schaden-Unfall-Bereich legt die Oberösterreichische prämienseitig um voraussichtlich 6,1 Prozent auf 425,6 Mio. Euro gegenüber 401,0 im Vorjahr zu. Auch die Schadenleistungen liegen aktuell mit einem Plus von 11,6 Prozent nur leicht über Vorjahresniveau und belaufen sich derzeit auf 211,6 Mio. Euro. Die verrechnete Prämie (inkl. Nebenleistungen) aus direktem und indirektem Geschäft inkl. Lebensversicherung wird somit bis Jahresende voraussichtlich bei 564,2 Mio. Euro liegen, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit voraussichtlich bei 38,1 Mio. Euro.

Zuwachs an Großschäden im Bereich Feuer
„Während uns das Hochwasser vom September und auch andere extreme Wetterereignisse des Jahres zum Glück nur gestreift haben, mussten wir dennoch einige Großschäden im Bereich Feuer verzeichnen“, resümiert Generaldirektor Othmar Nagl. 

Zahlreiche Brände in Landwirtschaftlichen Betrieben und vor allem in einem Sägewerk brachten alleine eine Schadenlast von 42,8 Mio. Euro. „In der Sparte Feuer haben wir einen Anstieg bei der Schadenlast um 42,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Wesentlichen sprechen wir hier von exakt sieben Großbränden. In der Landwirtschaft erleben wir die Steigerungen massiv. Haben wir früher von einem Großschaden um die 300.000 Euro gesprochen, so gibt es heute keinen mehr unter einer Million Euro“, so Nagl.

In allen anderen Bereichen war sie rückläufig. Insgesamt steigt die Schadenquote dennoch leicht, nämlich derzeit um 2,7 Prozent-Punkte.
 

Hagel „Volker“

Allerdings beschäftigt die Oberösterreichische nach wie vor die Abwicklung von offenen Schäden aus dem Unwetterereignis von 2021. „Es sind nach wie vor rund 1.100 Schäden mit einem Betrag in der Höhe ca. 9,4 Mio. Euro offenen. Diese durch Sachverständige festgestellte und von der Oberösterreichischen freigegebenen Ansprüche zu den massiven Hagelschlägen Ende Juni 2021 sind eigentlich bereits verjährt. Die Verjährungsfrist beträgt drei Jahre ab Schadeneintritt. Aus Kulanz haben wir die Frist bis Jahresende verlängert“, erklärt Nagl.  Warum manche noch nicht abgeschlossen werden konnten, lässt sich nur vermuten: „Wir nehmen an, dass manche die Gelegenheit für Umbauten nutzen wollten“, so Nagl.


Kfz-Bereich in Fahrt
Die verrechneten Prämien legten in den Schaden-Unfall-Sparten neuerlich um 6,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 zu. Auch der Automobilmarkt entwickelte sich positiv. Trotz rückläufiger Neuzulassungen verzeichnet die Kfz-Kasko einen Zuwachs von 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Kfz-Haftpflichtversicherung weist ein Plus von 5,9 Prozent auf.
„Selbstverständlich spielt hier die Indexierung auch eine Rolle. Aber wir liegen über den Marktprognosen. Besonders beeindruckend finde ich allerdings die Vertragszuwächse. Vor allem im Bereich Kfz haben wir mehr als 11.000 Neuverträge abschließen können, in Anbetracht sinkender Kfz-Neuzulassungen jedenfalls ein tolles Ergebnis“, fasst Kathrin Kühtreiber-Leitner, Vorstandsdirektorin der Oberösterreichischen Versicherung, zusammen. 

Mit der Eröffnung des ersten Kundecenters in Salzburg unterstreicht die Oberösterreichische ihr Bemühen, das Service stets mit der Nähe zu den Kundinnen und Kunden zu verbinden und das auch im Nachbarbundesland.

„Wie wichtig ein enger örtlicher Kontakt mit Kundinnen und Kunden ist, zeigen unsere Vertriebsleistungen. Diese sind trotz aller Herausforderungen sehr zufriedenstellend und wir konnten 2024 die höchste Anzahl an Neukunden der vergangenen vier Jahre gewinnen“, resümiert Kühtreiber-Leitner. Die Oberösterreichische betreut aktuell mehr als 459.000 Kundinnen und Kunden.

Weitere Informationen in der angefügten PA.
 

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