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Photovoltaik Absicherung– Die Sonne sinnvoll und langfristig nutzen

Möchten  auch Sie so richtig von der Sonnenenergie profitieren? Hier ein paar Fakten zur Solarenergie in unserem Bundesland, zu den aktuellen Förderungen und zur Absicherung von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen.

 

Oberösterreich ist bei Solarenergie Vorreiter

Laut Energiesparverband OÖ ist Oberösterreich das „Solar Bundesland Nummer 1“. Seit 1981 wurden Solarwärmeanlagen mit 1.451.000 m² Kollektorfläche installiert. "Statistisch aktiv" sind davon etwa 1.300.000 m². Das entspricht einer thermischen Leistung von ca. 920 MWth. Allein im Jahr 2017 kamen etwa 23.000 m² neue thermische Sonnenkollektoren hinzu. Dazu wurden ca. 2.500 neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 38,1 MWpeak errichtet. Damit befinden sich insgesamt etwa 25.000 Photovoltaik-Anlagen im oberösterreichischen Stromnetz. (Quelle: Oö Energiebericht, Berichtsjahr 2017)

Zahlreiche Förderungen für die Nutzung der Sonnenenergie

Die Förderung erneuerbarer Energien ist ein Schwerpunkt des Landes OÖ und eine von vielen Initiativen für den Klimaschutz. Deshalb wird neben der Forschung auf diesem Gebiet auch die Errichtung derartiger Anlagen mit finanziellen Anreizen unterstützt. Der Leitfaden 2022 für die Förderung von Photovoltaikanlagen in Oberösterreich (Stand April 2022) enthält alle wichtigen Informationen darüber. Die Förderung erfolgt in der Regel als Investitionsförderung (Pauschalbetrag pro installierter Leistung) oder als Tarifförderung (Vergütung pro Kilowattstunde Solarstrom, die ins Netz eingespeist wird). Außerdem ist eine Kombination dieser Varianten möglich.

Auf der Homepage der OeMAG können Sie das "noch frei verfügbare Unterstützungsvolumen für Photovoltaik" tagesaktuell einsehen.

Ebenfalls auf der Homepage der OeMAG zu finden ist ein Leitfaden in Form von "Häufig gestellte Fragen - FAQ" zum Thema Investitionszuschuss.

Das Land OÖ gewährt nach wie vor auch Zuschüsse für den Einbau von Solarthermieanlagen bei privaten Haushalten. Hier der Link mit den entsprechenden Informationen zur Förderung.

Förderungen auch vom Bund möglich 

Nicht nur das Land Oberösterreich unterstützt den Ausbau von Ökostrom. Auch die österreichische Bundesregierung bietet mit "PV-KLIEN-2019" eine Förderung von neu installierten, im Netzparallelbetrieb geführten Photovoltaik-Anlagen. Der Klima- und Energiefonds gibt dazu den Leitfaden für Bundesförderungen heraus.

Gegen welche Risiken kann man sich versichern?

Die Anschaffungskosten für Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen sind hoch. Deshalb sind diese Anlagen auf eine langfristige Nutzung ausgelegt. Informationen zu den Anschaffungskosten sowie den Kosten des laufenden Betriebes finden Sie zum Beispiel auf den Seiten des Bundesverbandes Photovoltaic Austria. Der Verband gibt als Richtwert für die Kosten pro kWp installierte Leistung ca. 2.000 Euro inkl. Steuer an. Die technische Lebensdauer von Photovoltaikanlagen liegt bei mindestens 30 Jahren.

Also geht wohl jeder Hausbesitzer davon aus, dass die Anlagen lange eingesetzt werden und einwandfrei arbeiten.

Deshalb ist die Absicherung vor klassischen Gefahren wie etwa Sturm, Hagelschlag oder Schneedruck und Frost sinnvoll. Darüber hinaus sind Tierverbiss durch einen Marder, Überspannungsschäden infolge von Blitzeinschlägen oder Schwankungen im Netz der Stromversorger Risiken für die Anlagen. Im schlimmsten Fall können sie deswegen zu Totalausfällen führen. Bei Photovoltaik-Anlagen kann damit zusätzlich ein Ertragsentgang verbunden sein. Absichern kann man sich neben dem Schaden selbst auch gegen die damit verbundenen Kosten für die Feuerlöschung, die Bergung und Schadenssuche bzw. Aufräumkosten.